NEWSLETTER-ANMELDUNG
WIR MÜSSEN REDEN

Ausgezeichnete Konzepte

Mit Hauben sind sie bereits gekrönt, jetzt können sich Peter Fankhauser und Viktoria Fahringer auch über den Tirol Touristica Award freuen. Der Preis legt besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit.

JUNI 2022Text: Theresa Kleinheinz
Viktoria Fahringer gibt ihr Wissen weiter, unter anderem  an Schüler der  HLW/FW Kufstein.
Viktoria Fahringer gibt ihr Wissen weiter, unter anderem an Schüler der HLW/FW Kufstein.
© Artdirection4u ADVERTISING GmbH/Julian Höck

An einer nachhaltigen Entwicklung führt auch im Tourismus kein Weg vorbei. Die Tirol Werbung hat das zum Anlass genommen, herausragende Projekte auf dem Gebiet der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit mit dem 1996 ins Leben gerufenen Tirol Touristica Award auszuzeichnen. Erstmals verliehen wurde der neu konzipierte Preis am 24. Mai im Congresspark Igls im Rahmen des Tourismusforums.

Rundum einzigartig

Vom Garten direkt auf den Teller kommt das Gemüse in Peter Fankhausers Restaurant Guat’z Essen, die restlichen Zutaten stammen aus der Region. Mit diesem im deutschsprachigen Alpenraum einzigartigen Konzept konnte der 44-jährige Zillertaler Fachjury und Bevölkerung überzeugen. Fankhausers Permakultur-Restaurant in Stumm darf sich zudem mit drei Hauben das zweitbeste rein vegetarische Restaurant Österreichs nennen.

Vieles neu

Kurze bis keine Transportwege, qualitativ hochwertige Lebensmittel aus dem eigenen Anbau und barrierefreie Zugänge zum Restaurant – durch diese Merkmale zeichnet sich das Siegerprojekt unter anderem aus. Attribute wie diese waren für die Vergabe des Tirol Touristica maßgeblich. Orientiert hat man sich beim Kriterienkatalog an der Tourismusstrategie des Landes. Der sogenannte Tiroler Weg gibt die vier Leitlinien Lebens- und Erholungsraum, Nachhaltigkeit und Regionalität, Familienunternehmen und Gastgeberqualität sowie Kompetenz und Innovationsführerschaft vor.
Ob die Kriterien erfüllt wurden, beurteilte eine fachkundige Expertenjury, darunter unter anderem Tirol-Werbung-Chefin Karin Seiler und Lisa Weddig, Geschäftsführerin der Österreich Werbung. Neben der Fachjury stimmte beim Hauptpreis auch die Bevölkerung mittels Onlinevoting mit. 

Das Gemüse in Peter Fankhausers Guat’z Essen  stammt aus der hauseigenen Permakultur. Der Begriff kommt von „Permanent (agri)-culture“, was „dauerhafte Kultivierung“ bedeutet.
Das Gemüse in Peter Fankhausers Guat’z Essen stammt aus der hauseigenen Permakultur. Der Begriff kommt von „Permanent (agri)-culture“, was „dauerhafte Kultivierung“ bedeutet.
© Kirchgassner Photography

Nächste Generation

Neu ist auch der Nachwuchspreis, mit dem junge, aufstrebende, innovative Persönlichkeiten im Tourismus prämiert werden. Als Erste darf sich die Kufsteinerin Viktoria Fahringer freuen. Mit gerade einmal 20 Jahren übernahm sie das Hotel ihrer Eltern. Aus dem Tiroler Hof wurde so das Boutiquehotel Viktorias Home mit luxuriösen Appartements, die auf Langzeitaufenthalte ausgerichtet sind. Ihre Leidenschaft fürs Kochen kreativer Gerichte gibt die junge Unterländerin nicht nur an Lehrlinge weiter. In Viktorias Kochschule können Hobbyköche von der mit einer Haube ausgezeichneten Gastronomin lernen. 

Wer Viktoria Fahringer und Peter Fankhauser nachfolgt und die nächsten Trophäen mit nach Hause nimmt, wird sich schon 2023 zeigen, denn die Preise werden nicht wie bisher alle zwei Jahre, sondern jährlich vergeben.

THEMEN IN DIESEM ARTIKEL:
#Qualität#Nachhaltigkeit
TEILEN:

Das könnte Sie auch interessieren